Zeitschrift für romanische Philologie 124 (2008), 2, pp. 386-390
Nunzio La Fauci / Ignazio Mirto, Fare – Elementi di sintassi, Pisa, Edizioni ETS, 2003, 108 p.
[In traduzione italiana, al fondo]
Dieser schmale, aber gewichtige Band enthält vier Studien zur Syntax des italienischen Verbs fare. Behandelt werden die folgenden Konstruktionen: 1. das sog. kausative fare, bei dem fare einen Infinitiv regiert; fare vor einer Nominalphrase, deren Kopf ein Ereignisnomen ist; 3. fare vor dem bestimmten Artikel und einer Berufsbezeichnung; 4. fare vor einer Nominalphrase, deren Nomen die Bezeichnung einer Schauspielerrolle ist. Wie man sieht, ist die Stellung dieser Konstruktionen innerhalb der Gesamtgrammatik unterschiedlich: Während die Kausativkonstruktionen dem Kernbereich angehören, sind die übrigen eher peripher. Dementsprechend sind sie auch unterschiedlich gut untersucht: Zu den Kausativkonstruktionen gibt es eine Fülle von Literatur, während die drei anderen Konstruktionen in der Syntaxforschung wenig oder gar keine Aufmerksamkeit gefunden haben.
Die Analysen erfolgen im Rahmen der sog. Relationalen Grammatik (im Folgenden RG). Dieses Syntaxmodell, in den 80-er Jahren des 20. Jahrhundertes formuliert und heute nur noch von wenigen vertreten, geht im Wesentlichen auf Arbeiten von David Perlmutter zurück (z. B. Perlmutter 1983). Im Gegensatz zur herrschenden Lehre der sog. generativen Grammatik werden syntaktische Strukturen in der RG nicht abgeleitet, sondern anhand von Relationen erfasst, die zwischen verschiedenen Strukturebenen bestehen. Die Theorie ist von bestechender Einfachheit: Es gibt nur wenige theoretische Begriffe, und der verwendete Formalismus ist intuitiv leicht nachvollziehbar, so dass für Leser mit einem anderen Hintergrund keine wirkliche Verständnisschranke besteht.
Aus heutiger Sicht ist die RG insofern weiterhin aktuell, als sie zur Familie der sog. bedingungsbasierten (engl. constraint-based) Modelle gehört. Im Vergleich zu anderen Mitgliedern dieser Familie, z.B. der Lexikalisch-Funktionalen Grammatik, ist sie zwar weniger ausgearbeitet (so gibt es m. W. keine expliziten lexikalischen Repräsentationen), aber die Konzentration auf die funktionalen und distributionalen Aspekte des Satzes bietet die Möglichkeit einer höchst präzisen, systematischen Beobachtung der einzelnen Konstruktionen und ihres Zusammenhangs miteinander. Die Autoren betonen denn auch ihren Anspruch auf empirische Zuverlässigkeit, indem sie ihre Tests als «Experimente» bezeichnen.
Der Klarheit des Modells entspricht die bewusst einfache Sprache der Autoren. Wie es in der Premessa heißt, wendet sich das Werk auch an Leser, die (noch) keine Linguisten sind. Die Darstellung ist so wenig fachsprachlich wie möglich gehalten, und die (selbstgemachten) Beispiele sind treffend und werden argumentativ wirkungsvoll angeordnet. Den gewollten Abstand zur gewöhnlichen akademischen Prosa betonen auch die pseudonaiven Überschriften der vier Kapitel.
Das 1. Kapitel, betitelt mit «Com'è che Eva fece peccare Adamo», behandelt, wie gesagt, das sog. kausative fare («fare causativo»). Die Ausführungen zu diesem an sich bereits gut erforschten Gebiet der romanischen Syntax dienen offensichtlich der Einführung in die RG. Der Grundgedanke ist, dass strukturell zwei Arten von Prädikaten zu unterscheiden sind: «Initiatoren» (predicati iniziatori) und «Legitimierer» (predicati legittimatori). Die Initiatoren haben eine eigene, elementare Argumentstruktur und legitimieren einfache Sätze. So ist in Eva fece peccare Adamo das Verb peccare ein Initiator: Es legitimiert den einfachen Satz Adamo pecca; dieser bildet in der RG-Struktur des genannten Beispiels die unterste Schicht. Die Legitimierer hingegen haben keine eigene Argumentstruktur. Sie sind Funktionen, die eine untere Schicht voraussetzen und über ihr eine neue Schicht definieren. Sie machen das Subjekt der unteren Schicht zum Direkten Objekt, führen ein neues Subjekt ein und verlangen, dass das untere Prädikat «eingefroren» wird und als Infinitiv erscheint. Die Beschränkungen dieser Infinitive (keine Auxiliare, kein Reflexivum) werden klar beschrieben. - Das Kapitel endet mit allgemeinsten methodologischen Ausführungen, die auf eine Synthese zwischen Bloomfield und Sapir hinauslaufen: Die Autoren berufen sich auf Bloomfields antisemantische Position und auf Sapirs Unterscheidung zwischen Form und Funktion.
Das 2. Kapitel, «Com’è che Adamo fece un peccato», beschäftigt sich mit fare als «Stützprädikat» (predicato supporto). Die Grundidee ist hier, dass die auf
fare folgende Nominalphrase (z.B. un peccato in fare un peccato) kein Argument, sondern ein Prädikat ist, das statt des Verbs als Initiator fungiert. Man beachte, dass die Autoren den Terminus «Prädikat« in einem engeren Sinne verwenden, als es in der Semantik üblich ist: Mit dem Begriff nomi con funzione predicativa [45s] sind Ereignisnomina (event nouns) gemeint. Das Kapitel enthält eine vorbildliche Datenanalyse. Diese mündet in die These, dass es sich bei den Stützverben nicht um eine lexikalisch gegebene Klasse handele [58]. Vielmehr sei die Funktion eines Verbes als Stützverb kontextuell bedingt; so könnten z.B. auch scrivere und sottoscrivere im Kontext eines Ereignisnomens Stützverben sein [59].
In den beiden letzten Kapiteln geht es um zwei spezifisch italienische Ausdrucksweisen, deren syntaktischer Status zunächst keineswegs offensichtlich ist. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Autoren hier Pionierarbeit leisten.
Das 3. Kapitel, «Com’è che Adamo fece l’agricoltore», behandelt die Konstruktion «fare + bestimmter Artikel + berufsbezeichnendes Nomen», von den Autoren abgekürzt durch den Ausdruck FareLavoro. Die Autoren stellen die folgenden Beobachtungen zusammen: Fare ist hier nicht durch andere Verben ersetzbar [69]; der bestimmte Artikel ist obligatorisch, hat hier aber keine determinierende Funktion [70]; das Passiv ist ausgeschlossen, und es gibt keine Ambiguität des Skopus [71]; die nach fare stehende Nominalphrase ist nicht durch chi sondern nur durch (che) cosa erfragbar [72]. Die Autoren deuten diese Fakten durch die These, dass die Berufsbezeichungen in dieser Konstruktion ebenfalls keine Argumente, sondern Prädikate seien. Sie grenzen dann FareLavoro gegenüber der Konstruktion «essere+berufsbezeichnendes Nomen» ab. Sie zeigen, dass diese beiden Konstruktionensich hinsichtlich der Numeruskongruenz [74] und der Erweiterbarkeit der nach dem Verb stehenden Nominalphrase unterscheiden [76].
Um die Konstruktion FareLavoro funktional zu analysieren, nehmen die Autoren vier Stufen an, die sie anhand des Beispiels Ivo fa il meccanico illustrieren:
a. Ivo fa un lavoro, b. Ivo fa un lavoro, il lavoro di meccanico, c. Ivo fa il lavoro di meccanico, d. Ivo fa il meccanico [81s.]. Der bestimmte Artikel von d. wird von b. über c. vererbt; c. und d. beruhen auf Ellipse. Anders als in den beiden ersten Kapiteln geben die Autoren hier keine Repräsentation im RG-Format.
Das 4. Kapitel, «Com’è che Giovan Battista Andreini fece Adamo» behandelt die Konstruktion «fare+Bezeichnung einer Schauspielerrolle», kurz: FareRuolo. Die Autoren weisen zunächst nach, dass es sich um eine eigene Konstruktion handelt, trotz der formalen und semantischen Ähnlichkeit mit FareLavoro: Die beiden Konstruktionen unterscheiden sich hinsichtlich der Passivierbarkeit, der Interrogation und der Genuskongruenz und, was die auf fare folgende Nominalphrase angeht, hinsichtlich der Determination, der Verwendung eines Indefinitpronomens, der Erweiterbarkeit durch einen Relativsatz und der Realisierbarkeit durch ein Personalpronomen [88-91]. Für die funktionale Analyse folgern die Autoren zunächst, dass die betreffende Nominalphrase bei FareLavoro ein Prädikat, bei FareRuolo hingegen ein Argument sei. Sie erörtern dann eine weitere Besonderheit von FareRuolo: Während im Allgemeinen die Konstruktion «Verb+se stesso» durch «si+Verb» ersetzt werden kann, ist dies bei FareRuolo nicht der Fall: Statt «X spielt sich selbst» kann man nicht «X spielt sich» sagen [93s.]. Um dies zu erklären, schlagen die Autoren die folgende Ableitung vor: a. In quel dramma, Andreini fece un ruolo/ una parte; b. In quel dramma, Andreini fece un ruolo/ una parte, la parte di Adamo; c. In quel dramma, Andreini fece il ruolo / la parte di Adamo; d. In quel dramma Andreini fece Adamo. Sie fügen die Beobachtung hinzu, dass in dieser Konstruktion außer fare nur interpretare zulässig ist, nicht aber die sinnverwandten Verben recitare, sostenere und svolgere, die auf den Stufen a. bis c. durchaus möglich sind [95]. Die sich hieraus ergebende Frage, ob die Konstruktion nicht doch lexikalisch beschränkt ist, stellen sich die Autoren allerdings nicht. Und wie in Kapitel 3 wird auch hier die angenommene funktionale Struktur nicht in Form einer RG-Repräsentation angegeben.
Es folgen ein Epilog, «Il paradosso di fare», und eine knappe «Nota bibliografica».
Eine Würdigung dieser Schrift lässt sich in drei Punkten formulieren.
Erstens: Die Autoren haben, wie es heute bei guten, theoretisch anspruchsvollen Arbeiten auch nicht anders zu erwarten ist, eine Füle deskriptiver, bisher unbekannter Fakten zu Tage gefördert. Den Status der behandelten Ausdrucksweisen als voneinander klar unterschiedener Konstruktionen haben sie klar nachgewiesen.
Zweitens: Einige ihrer Thesen eröffnen Fragen, die, unabhängig vom Grammatikmodell, zu weiterer Forschung anregen. Im Epilog betonen die Autoren noch einmal ihre Auffassung, dass die vielen, in Wörterbüchern unter fare aufgelisteten Lesarten nicht die Bedeutungen, sondern syntaktische Eigenschaften dieses Verbs seien. In der Tat sind die hier behandelten Ausdrucksweisen Eigenschaften der Konstruktionen als solcher; sie beruhen sicherlich nicht auf einer denkbaren Polysemie von fare. Aber hat fare in allen seinen Verwendungen, einschließlich der hier nicht behandelten, keine eigene Bedeutung? Und inwieweit lässt sich die Annahme eines gänzlich oder weitgehend bedeutungslosen fare auf andere, hoch frequente Verben verallgemeinern? Eine weitere Frage provozieren die für FareLavoro und FareRuolo angenommenen Ellipsen. Inwieweit ist es sinnvoll oder gar notwendig, Ellipsen als Bestandteile synchroner grammatischer Repräsentation zuzulassen?
Drittens: In den letzten Jahren hat die Einsicht an Boden gewonnen, dass es in der Grammatikforschung nicht nur darum gehen kann, die allgemeinsten Züge einer Sprache fragmentarisch zu erfassen. Der Raum der grammatischen Strukturen ist ein Kontinuum zwischen einerseits dem Kernbereich und, andererseits, den eher marginalen Regulariäten. Um zu einem Gesamtbild zu kommen, und nicht zuletzt, um die Anwendbarkeit syntaktischer Erkenntnisse zu verbessern, ist es notwendig, diesen gesamten Raum zu betrachten und auch lexikalisch und semantisch ungewöhnlich eng beschränkte Konstruktionen zu analysieren. Obwohl die Autoren diesen Gesichtspunkt nicht theamtisieren, sind die vorliegenden Untersuchungen zu it. fare ein Beispiel dafür, wie man diesem Ziel näher kommen kann. – Der interessierte Leser sei in diesem Zusammenhang auf ein Grammatikmodell hingewiesen, die sog. Konstruktionsgrammatik (Construction Grammar), das genau diesem Ziel dient und ausformuliert vorliegt, cf. Fillmore et al. (1988), Kay/ Fillmore (1999).
Als Fazit lässt sich sagen: Dieses Buchist sowohl italianistisch als auch linguistisch hoch aktuell und lesenswert.
Fillmore, Charles/ Kay, Paul/ O’Connor, Catherine, Regularity and Idiomacity in Grammatical Constructions: The Case of «let alone», Language 64 (1988), 501 – 538.
Kay, Paul/ Fillmore, Charles J., Grammatical Constructions and Linguistic Generalizations: the «What’ X doing X?» Construction, Language 75 (1999), 1 – 33.
Perlmutter, David M. (ed.), Studies in Relational Grammar 1, Chicago, The University of Chicago Press, 1983.
Konstanz CHRISTOPH SCHWARZE
Questo smilzo ma importante volume contiene quattro studi sulla sintassi del verbo italiano fare. Vi si esaminano le seguenti costruzioni: 1. quella del cosiddetto fare causativo, in cui fare regge un infinito; 2. quella in cui fare precede un sintagma nominale, la cui testa è un “event noun”; 3. quella in cui fare precede l’articolo determinativo e una designazione di mestiere; 4. quella in cui fare precede un sintagma nominale, la cui testa è la designazione di un ruolo d’attore. S’intende che tali costruzioni si collocano differentemente nel quadro generale della grammatica italiana: le costruzioni causative stanno nel nocciolo, le altre piuttosto alla periferia. Ne consegue una considerazione maggiore o minore: la letteratura sulle costruzioni causative è molto ampia; le altre costruzioni hanno ricevuto invece minore attenzione.
Le analisi sono condotte nel quadro della Grammatica Relazionale (nel seguito: GR). Si tratta di un modello sintattico, formulato negli anni ’80 del XX secolo e oggi poco seguito, che si fonda sostanzialmente su lavori di David Perlmutter (p. es. Perlmutter 1983). Diversamente da quanto previsto nell’odierno mainstream (la Grammatica Generativa), per la GR le strutture non sono derivazioni. Esse sono descritte come sistemi di relazioni, distribuite su livelli differenti. La teoria è di seducente semplicità. La terminologia teorica è ridotta all’osso e il formalismo è di facile comprensione. Anche il lettore con basi teorico-metodologiche diverse non incontra ostacoli.
Nella prospettiva odierna, la GR è ancora attuale: appartiene infatti alla famiglia dei cosiddetti modelli constraint-based. Messa a confronto con altri esponenti della famiglia, per es. la Grammatica Lessico-Funzionale, è certamente meno elaborata (per quanto ne so, in GR non ci sono specifiche rappresentazioni lessicali) ma proprio perché si concentra sugli aspetti funzionali e distribuzionali della frase, offre la possibilità di osservare con molta precisione e sistematicità le singole costruzioni e le loro reciproche relazioni. Gli autori sottolineano appunto la loro aspirazione ad un’affidabilità sperimentale, definendo “esperimenti” i loro test.
Alla chiarezza del modello fa pendant la scelta degli autori di esprimersi in modo semplice. La Premessa dichiara del resto che il lavoro si rivolge anche a lettori che non sono (ancora) linguisti. Lo stile di presentazione è di conseguenza il meno specialistico possibile. Gli esempi sono ben scelti e ordinati in modo da illuminare logicamente l’argomentazione. Anche i titoli dei quattro capitoli, con la loro aria naïf, marcano il desiderio di prendere le distanze dalla tradizionale prosa accademica.
Il primo capitolo (“Com’è che Eva fece peccare Adamo”), tratta, lo si è detto, il cosiddetto “fare causativo”. Il dominio è già largamente esplorato, ma quanto ne viene detto nel volume ha anche lo scopo di introdurre il quadro della GR. A fondamento, c’è l’idea che sono differenziabili strutturalmente due tipi di predicati: “i predicati iniziatori” e i “predicati legittimatori”. Gli iniziatori hanno una loro struttura argomentale elementare e legittimano frasi semplici. Così in Eva fece peccare Adamo il verbo peccare è un iniziatore: legittima la frase semplice Adamo pecca che, nella strutturazione che la GR dà di tale esempio, costituisce lo strato più basso. I legittimatori non hanno invece una struttura argomentale propria. Sono funzioni che presuppongono l’esistenza di uno strato inferiore e vi configurano sopra un nuovo strato. Essi rendono oggetto diretto il soggetto dello strato inferiore, introducono un nuovo soggetto e richiedono che il predicato inferiore sia “congelato”, apparendo esso sotto forma di infinito. Le restrizioni cui soggiacciono tali infiniti (nessun ausiliare, nessun riflessivo) sono descritte in modo chiaro. Il capitolo si conclude con riflessioni metodologiche più generali su una possibile sintesi di aspetti del pensiero di Bloomfield e di Sapir. Gli autori si richiamano alla posizione antisemantica di Bloomfield e alla differenziazione sapiriana tra forma e funzione. Il secondo capitolo (“Com’è che Adamo fece un peccato”) si occupa di fare come predicato supporto. A fondamento, c’è l’idea che il sintagma nominale che segue fare (p. es. un peccato in fare un peccato) sia un predicato e non un argomento e che, come predicato, sia esso, e non il verbo, l’iniziatore della frase. Si noti che gli autori si servono del termine “predicato” in modo più stretto di quanto non si usi solitamente in semantica. Con nomi con funzione predicativa [45s.] intendono “event nouns”. Il capitolo contiene un’ottima analisi sperimentale. Essa conduce alla tesi che i verbi supporto non sono una classe lessicalmente data [58]. Il fatto che un verbo funga da supporto sarebbe piuttosto determinato dal contesto; così anche i verbi scrivere e sottoscrivere possono essere dei verbi supporto, nel contesto di un “event noun” [59].
Gli ultimi capitoli sono consacrati a due espressioni tipicamente italiane il cui statuto sintattico non è per niente ovvio. Non è esagerato dire che gli autori hanno fatto in questo caso un lavoro pionieristico.
Il terzo capitolo (“Com’è che Adamo fece l’agricoltore”) affronta la costruzione fare + articolo determinativo + nome di mestiere (dagli autori indicata brevemente come FareLavoro. Gli autori osservano che fare non vi è sostituibile con altri verbi [69], l’articolo determinativo è obbligatorio senza assumere funzione di determinatore [70], il passivo è escluso e non c’è ambiguità di scope [71], non è possibile costruire un’interrogativa riferendo al sintagma nominale che segue fare il pronome interrogativo chi e lo è invece riferendogli (che) cosa [72]. Tutto ciò, secondo gli autori, ha una spiegazione nel fatto che la designazione di mestiere che ricorre in questa costruzione ha funzione di predicato e non di argomento. Essi distinguono inoltre FareLavoro dalla costruzione “essere + nome di mestiere”, mostrando che i due costrutti si differenziano quanto all’accordo per numero e alla possibilità di espandere e modificare il sintagma postverbale [76].
L’analisi funzionale di FareLavoro a loro parere comporta quattro livelli, illustrati dall’esempio di Ivo fa il meccanico :
a. Ivo fa un lavoro; b. Ivo fa un lavoro, il lavoro di meccanico; c. Ivo fa il lavoro di meccanico; d. Ivo fa il meccanico [81s.]. L’articolo determinativo in d. si trasmette da b. via c.; c. e d. sono forme ellittiche. Il processo non viene rappresentato nel formalismo della GR, a differenza di ciò che accade nei primi due capitoli.
Nel quarto capitolo (“Com’è che Giovan Battista Andreini fece Adamo”) è questione della costruzione “fare + ruolo di attore”, in breve FareRuolo. Gli autori provano anzitutto che si tratta di una costruzione indipendente, nonostante la somiglianza formale e semantica con FareLavoro. Distinguono i due tipi sintattici la possibilità del passivo, le modalità dell’interrogativa correlata, l’accordo di genere e, per quel che riguarda il sintagma nominale che segue Fare, la determinazione, l’uso di pronomi indefiniti, l’espansione e modificazione con una relativa, la possibilità di ricorrenza di un pronome personale [88-91]. Dal punto di vista funzionale, secondo gli autori, se in FareLavoro il sintagma nominale postverbale è un predicato, è invece un argomento in FareRuolo. Nel séguito, discutendo di un’altra caratteristica di quest’ultima costruzione, essi mostrano che, mentre al costrutto “verbo + se stesso” corrisponde in generale un costrutto “si + verbo”, ciò non vale per FareRuolo: al posto di “X interpreta se stesso” non si può dire “X si interpreta” [93s.]. A spiegazione di ciò, si propone infine una serie di passaggi funzionali:
a. In quel dramma, Andreini fece un ruolo / una parte; b. In quel dramma, Andreini fece un ruolo / una parte, la parte di Adamo; c. In quel dramma, Andreini fece il ruolo / la parte di Adamo; d. In quel dramma, Andreini fece Adamo. Gli autori osservano ulteriormente che nella serie completa di questi passaggi, oltre a fare, è ammesso solo interpretare e non i (quasi) sinonimi recitare, sostenere, svolgere, limitati ai livelli a.-c. [95]. Non si chiedono tuttavia se la costruzione è lessicalmente determinata, come forse lascia intendere la loro stessa osservazione. Come nel terzo capitolo, manca anche qui una rappresentazione della configurazione funzionale nei termini della GR.
Seguono un epilogo (“Il paradosso di fare”) e una concisa “Nota bibliografica”.
Per valutare complessivamente il lavoro, tre punti potrebbero essere messi in rilievo.
I. Il lavoro getta luce su un gran numero di fatti sperimentali finora poco noti (ed è quello che ci si attende oggi da lavori teorici di qualità), definendo chiaramente le differenze tra costruzioni di diverso statuto.
II: A prescindere dal quadro grammaticale, alcune delle tesi presentate pongono questioni che aprono la strada ad ulteriori ricerche. Nell’epilogo, gli autori ribadiscono con enfasi la convinzione che le numerose accezioni elencate nei dizionari sotto la voce fare non siano significati ma proprietà sintattiche di tale verbo.
I significati delle espressioni prese in esame sono infatti caratteri specifici delle costruzioni come tali e non discendono ovviamente da un’eventuale polisemia di fare. Ma è proprio vero che fare, in tutti i suoi usi, anche quelli che non sono stati presi in esame, è privo di un significato proprio? E in quale misura tale presunta mancanza (totale o parziale) è da considerare come valida e generalizzabile per altri verbi di uso frequente? Suscita un’altra domanda l’uso di presunte ellissi per la spiegazione delle costruzioni FareLavoro e FareRuolo. Fino a che punto ha senso, e fino a che punto è necessario, riservare un ruolo all’ellissi nella descrizione grammaticale sincronica?
III: Negli ultimi anni si è fatta strada l’idea che alla ricerca grammaticale non basti documentare soltanto in maniera frammentaria i tratti più generali di una lingua. Le strutture grammaticali si muovono in un continuum che va da un nocciolo a regolarità marginali. Per avere un’immagine completa e – non ultimo – per rendere meglio applicabili le conoscenze sintattiche bisogna considerare questo continuum nella sua totalità, analizzando costrutti ben delimitati dal punto di vista tanto lessicale come semantico. Gli autori non tematizzano questo punto di vista: i loro studi su fare sono tuttavia un esempio di come ci si può avvicinare a tale meta.
E, in tale direzione, indichiamo al lettore eventualmente interessato uno specifico modello grammaticale: la cosiddetta construction grammar, orientata a questo scopo e formalmente elaborata (cf. Fillmore et al. (1988), Kay/Fillmore (1999).
Per concludere: si tratta di un libro attualissimo e da leggere, tanto dalla prospettiva dell’italianista quanto da quella del linguista.
[trad. di Sophia Simon e Liana Tronci]